Rothschild siegt bei Waterloo (Rothschild vítězí u Waterloo, 1933)
Eberhard Wolfgang Möller. Rozhlasová adaptace divadelní hry se silně antisemitským nábojem.
Účinkují Mathias Wieman a další.
Nastudoval Reichsrundfunkgesellschaft (RRG) Berlin 15. 5. 1933 (49 min.).
Lit.: anonym: Hörspiel – Eberhard Wolfgang Möller: Douaumont. In web Bayern 2, říjen 2014 (článek). – Cit.: Cit.: Einer der wenigen erhalten gebliebenen Hörspielaufnahmen aus der Pionierzeit des deutschen Rundfunks. „Lassen Sie sich erzählen, meine Damen und Herren: dieser Krieg war mächtig in der Seele seines Soldaten. Jahrzehntelang blieb Odysseus Echo seiner Schreie, Sinnbild seiner Opfer, Zeugnis seiner blinden Wütigkeit, Beweis seiner unbegreiflichen Bedeutung. Worin aber läge sein Sinn überhaupt, wenn nicht darin, dass Odysseus stärker heimkehrte als alles, was zurückgeblieben war. Denken Sie selbst meine Herrschaften: Haben Sie jemals gefragt, ob der Krieg über Sie kommen könnte? Oder ob – (bitte erschrecken Sie nicht, auch wenn es Sie schmerzt) etwa der Krieg noch immer lebendig ist? Sehen Sie, wie wollten Sie sich auch den Schmerz dieser Erinnerung anders erklären? Was nützt Ihnen Leugnen oder Bestreiten? Haben Sie jemals bedacht, dass man zu Ende erleben muss, was man hinter sich bringen will?“ Zu Möllers Hörspiel, das im November 1932, wenige Monate vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten, gesendet wurde, schreibt Friedrich Kittler: „Es war die Pointe von Möllers Hörspiel „Douaumont“ einen der Toten von Douaumont vor Verdun in die Zwischenkriegszeit und nach Hause nach Berlin zu befördern. Dort verkündete dieser zunächst als Fleisch gewordene Störung, die Archäologie des Radios – Zitat: „Douaumont da geht euch die Rede aus, das wollt ihr nicht hören“. Dann schritt der Tote zur Tat – beschwor und kommandierte solange bis die Granaten von Douaumont 1916 im Berlin der Handlungsgegenwart 1929 selber einschlugen. Das Hörspiel als Feedback eines Weltkrieges, wie zu beweisen war.“
Eberhard Wolfgang Möller (1906- 1972), Autor. In der NS-Zeit Referent der Theaterabteilung im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda. Mitverfasser des Drehbuchs zu Veit Harlans „Jud Süß“ (1940). Weitere Hörspieladaption u.a. „Rothschild siegt bei Waterloo“ (RRG 1933).
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