Träume (Sny, 1951, 2007)
Günther Eich. Původní rozhlasová hra. Hudba Siegfried Franz. Režie Fritz Schröder-Jahn.
Osoby a obsazení: vypravěči (Erich Schellow, Anegret Lerche), stařec [1. sen] (Eduard Marks), stařena [1. sen] (Lotte Klein), vnuk [1. sen] (Wolfgang Rottsieper), žena [1. sen] (Jo Wegener), muž [2. sen] (Max Walter Sieg), žena [2. sen] (Louise Dorsay), muž [2. sen] (Helmut Gmelin), dáma [2. sen] (Inge Schmidt), otec [3. sen] (Herbert A. E. Böhme), matka [3. sen] (Marie Janke), sousedka [3. sen] (Inge Meysel), starosta [3. sen] (Helmut Peine), hlas [3. sen] (Hermann Kner), Peter [4. sen] (Gerd Martienzen), Michael [4. sen] (Richard Munch), kuchař [4. sen] (Heinz Suchantke), negr [4. sen] (Josef Dahmen), matka [5. sen] (Mirjam Horwitz-Ziegel), dcera [5. sen] (Dagmar Altrichter), Bill [5. sen] (Dietrich Haugk), profesor [5. sen] (Wilhelm Kürten), hlasatel [5. sen] (Hans Joachim Richter). Dále účinkují Günther Dockerill, Karin Lunau, Dieter Doderlem, Heinz Piper, Cay Dietrich Voss a Georg Eilert.
Nastudoval Norwestdeutschen Rundfunk v roce 1951. Premiéra 19. 4. 1951 (NWDR).
Vydal Hoerverlag DHV v roce 2007 (společně na 3 CD s verzí z roku 2006).
Pozn.: Hra vyvolala při premiéře bouře násilností. Více zde.
Pozn. 2: Es ist eines der bedeutendsten Stücke der Hörspielgeschichte. Als Günter Eichs Hörspiel ‚Träume‘ am 19.04.1951 erstmals gesendet wurde – man startete etwas später als gewöhnlich, „weil man die Kinder schon in den Betten wissen“ wollte – ahnten die Verantwortlichen vom NORDWESTDEUTSCHEN RUNDFUNK schon, was auf sie zukommen würde. Ein Teil des Publikums zeigte sich irritiert, entrüstet und empört. Die Telefone liefen heiß, Protestschreiben kamen waschkorbweise. Heute mag die Heftigkeit der Reaktionen erstaunen. Hatte doch Günter Eich, der erfolgreichste Hörspielautor der 1950er und 60er Jahre, nichts anderes gemacht, als fünf Albträume wiederzugeben. Böse Albträume allerdings, die sich – die Wunden des Krieges waren längst noch nicht verheilt – an der Stimmung des Wiederaufbaus, des Vergessens und Verdrängens schmerzhaft brachen.
1. Traum: (1. – 2.8.1948, Schlossermeister Wilhelm Schulz, Rügenwalde, Hinterpommern)
Eine Familie aus Uralten, Alten und Kindern fährt, offenbar schon seit Jahrzehnten, im dunklen Güterwagen durch eine Welt, ‚die es nicht gibt’, da sie der Erinnerung der Eingeschlossenen längst entschwunden ist.
2. Traum: (5.11.1949, Tochter des Reishändlers Li-Ven-Tshu in Tianzien)
In China verkaufen arme Eltern ihr sechsjähriges Söhnchen an einen reichen Greis, dem das Blut des Kindes sein Leben verlängern soll.
3. Traum: (27.4.1950, Automechaniker Lewis Stone, Freetown, Queensland, Australien)
In einer australischen Siedlung erwarten die Einwohner in Todesangst ‚den Feind’. Das Haus, in das er einzieht, wird von ihm mit allem Inhalt in Besitz genommen.
4. Traum: (29.12.1947, Kartenzeichner Iwan Iwanowitsch Borislawski, Moskau)
Zwei Forscher im afrikanischen Busch verlieren nach einem köstlichen Essen Gedächtnis und Sprache.
5. Traum: (31.8.1950, Lucy Harrison, New York)
Termiten benagen in unersättlicher Freßgier alles, höhlen jedes Ding und jeden Körper unbemerkt von innen her aus. Das geschieht drei Menschen in ihrer Wolkenkratzerwohnung in New York.
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