Leonce und Lena (Leonce a Lena, 1952)

Georg Büchner. Rozhlasová adaptace divadelní komedie. Rozhlasová úprava Hans Kettler. Hudba Winfried Zillig. Hudební vedení Wolfgang Rudolph. Režie Karlheinz Schilling. Technická úprava a redakce Manfred Hess (hr 2-kultur, 2010).

Osoby a obsazení : král Peter z říše Popo (Erich Ponto),  princ Leonce, jeho syn (Gerd Martienzen),  princezna Lena z říše Pipi (Martha Marbo),  Valerio, šašek (Martin Held),  guvernantka (Edith Heerdegen),  správce dvora (Egon Zehlen), předseda státní rady (Paul Schuch), kaplan (Egon Zehlen),  Rosetta (Hilde Nocker).

Produkce HR v roce 1952 (74 min.,  mono). Obnovená premiéra v restaurované verzi  8. 8. 2010 (HR2) v rámci ARD RadioFestival „Große Stimmen – Große Namen“.
Pozn.: Das Lustspiel „Leonce und Lena“, geschrieben 1836, erzählt die Geschichte von zwei melancholischen Königskindern. Sie fliehen vor der verordneten Vermählung, finden aber am Ende, begleitet von einem nihilistischen Hofnarren, zueinander und übernehmen die Regentschaft. Büchner enttarnt über Szenen von absurder Komik die soziale Realität in den Duodezfürstentümern zur Zeit des Deutschen Bundes. Neben seiner Kritik am ausbeuterischen Schmarotzertum des Adels kommen aber auch die seit der Aufklärung seelenlose Verabsolutierung der Vernunft und die Wirklichkeitsferne romantischer Poesie unter sein literarisches Seziermesser. Georg Büchner, 1813 bei Darmstadt geboren, 1837 in Zürich an Typhus gestorben, gilt als bedeutendster Autor des deutschen Vormärz. Anschließend: „Über Georg Büchner“ – Der Theaterwissenschaftler Hans-Thies Lehmann im Gespräch mit Manfred Hess

Inhaltsangabe: Langeweile und Überdruss, Monotonie und Unsinn des Erdendaseins sind die Themen dieses ironischen Lustspiels von Georg Büchner, das er 1836 im Alter von 23 Jahren schrieb.
Leonce, müder und zynischer Prinz im Reiche Popo, bricht aus der sozialen Ungerechtigkeit im Lande seines Vaters und aus dem Müßiggang seines Lebens aus. Er wandert, zusammen mit dem Gleichgesinnten Valerio, über die Landesgrenzen, um sich vor seiner geplanten Hochzeit mit der ihm unbekannten Lena aus dem Reiche Pipi zu drücken. Aber auch Lena fürchtet sich vor Konvention und Leere, auch sie will eher sterben, als standesgemäß heiraten. Beide treffen sich – ohne einander zu erkennen im Wald. Sie finden ineinander ihre Idealbilder der Liebe und nur Valerios pragmatisch, süffisantes Eingreifen verhindert den leidenschaftlichen Selbstmord der Liebenden. Bei der Rückkehr ins Reich Popo, in dem die Hochzeitsvorbereitungen auf vollen Touren laufen, gibt Valerio das Paar als Marionetten aus. Sie werden verheiratet, die Masken fallen, die Enttäuschung ist bitter: das Spiel des Zufalls, inszeniert, um die Determiniertheit des Daseins zu sprengen, ging selber der allgewaltigen Notwendigkeit und dem öden Immergleichen ins Garn. Als ironische Pointe entwirft Leonce das utopische Bild eines epikureischen Musenstaates, in dem Valerio als Staatsdiener darüber wachen wird, dass keiner zuviel arbeitet.

Erich Kästner zählte Leonce und Lena zu den sechs wichtigsten klassischen Komödien deutscher Sprache.

„Leonce und Lena“, co do pořadí vzniku, druhá hra německého revolučního dramatika George Büchnera vznikla na jaře 1836, kdy se Büchner chtěl zúčastnit dramatické soutěže o nejlepší divadelní komedii, kterou vyhlásilo nakladatelství Cotta. Büchner však nestihl uzávěrku soutěže a libreto hry mu bylo vráceno nepřečtené zpět. Své premiéry se pak hra dočkala až o šest desetiletí později, kdy ji konkrétně dne 31. května 1895 uvedla mnichovské divadlo Intimes Theater.
„Leonce und Lena“ patří k nejčastěji inscenovaným hrám na vlnách německých rozhlasových stanic.

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