Der Dra-Dra (Dra-dra, 1970)

Wolf Biermann. Rozhlasová úprava divadelní hry autor. Režie Dieter Munck. Další tvůrci a interpreti nezjištěni.

Nastudoval SWF/HR/WDR/DW v roce 1971  (stereo).

Pozn.:  „Der Dra-Dra“ ist die Geschichte von dem Drachentöter Hans Folk, der, von den feigen Bürgern verlassen, sich mit den Tieren verbündet, die ihre widerstreitenden Interessen solange vergessen wollen, wie es gegen den gemeinsamen Feind geht. Es gelingt ihnen dank einer klugen Strategie, die auf Theorie und Praxis revolutionärer Volkskriege fußt, den Drachen zu erlegen. In einem Interview sagte Wolf Biermann über sein Stück u.a.: „Der Drache ist ein bewährtes Gleichnis für reaktionäre Gewalt, parasitäre Macht und konterrevolutionären Terror. Auch auf dem Theater sollte man immer die Reaktionäre bekämpfen, mit denen man es wirklich zu tun hat . . . Das Publikum im Westen weiß natürlich, daß dieses Stück vom verbotenen Herrn Biermann in der DDR geschrieben wurde, und das bürgerliche Publikum ist ja so dressiert, daß es eine innersozialistische Diskussion nicht versteht und die antistalinistische Position mit der antikommunistischen verwechselt. Das passiert ja sogar den neukonvertierten linken Bürgerkindern, die gerade aus der anti-autoritären Phase in die dogmatische Phase taumeln . . . Drachentöter dürfen sich offensichtlich nicht damit begnügen, dem Drachen einen oder mehrere Köpfe abzuschlagen, denn die wachsen ja bekanntlich wieder nach. In den Ländern, die sich schon sozialistisch nennen, interessiert ein anderes Problem uns noch mehr: Wie verhindern wir, daß einige besonders erfolgreiche Drachentöter sich nach dem Sieg selbst in Drachen verwandeln? . . . ‚Der Dra-Dra‘ ist eine dramatische Ballade. Die Sprache ist teils hohe Sprache, die auf den Hund gebracht ist, und teils niedere Sprache, die erhaben gesprochen wird . . . Ansonsten steht dieses Stück im schroffen Gegensatz zum elitären und zugleich moralisierenden Dokumentartheater.“

O autorovi: Biermann, Wolf (1936– ), former East German poet and singer, whose outspoken critique of the Socialist Unity Party caused him to be exiled from the German Democratic Republic in 1976. His notorious use of fairy‐tale material was his adaptation of Yevgeni Schwartz’s The Dragon (1943), which Biermann entitled Der Dra‐Dra in 1970. A musical parody, Der Dra‐Dra reveals how government officials exploit the common people. Indeed, they fear for their lives because of the ruling monster Dra‐Dra, who is eventually ridiculed and overcome; the play could only be performed in West Germany. His Deutschland: Ein Wintermärchen (Germany: A Winter’s Tale), which appeared in 1972, borrows more from Heinrich Heine’s satirical poem of the same title than from fairy‐tale tradition. In the 1970s he published several collections of children’s fairy tales including Das Märchen vom kleinen Herrn Moritz, der eine Glatze kriegte (The Fairy Tale of Little Mr Moritz, who was Growing Bald) and Das Märchen von dem Mädchen mit dem Holzbein (The Fairy Tale of the Girl with the Wooden Leg). In addition to his many other records for adults, he produced a record of children’s songs, Der Friedensclown (The Peace Clown).

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