Die Hochzeit (Svatba, 2011)

Elizabeth Putz.  Hudba Lamb, Adelheid a Viktoria Putzovi. Režie Elisabeth Putz.

Účinkují Claudia Fritz, Adelheid Putz, Gertude Putz, Viktoria Putz, Martin Fritz, Pater Ambros Weber.

Nastudoval ORF v roce 2011. Premiéra (?) 9. 12. 2011.

Pozn.: Elisabeth Putz hat mit ihrem Beitrag für Track 5′ den dritten Platz belegt. Das Hörspiel ist eine Kurzhommage an ihre Schwester, ein sehr persönlicher Beitrag, in dem sie den schönsten Tag im Leben und den Stress davor und danach dokumentiert.

Angeblich, ja angeblich ist der Hochzeitstag der schönste Tag im Leben der Braut und des Bräutigams. Dass sich hinter diesem „schönsten Tag“ aber natürlich auch einiges an Vorbereitungs- und Nachbereitungsstress verbirgt, versucht dieser Beitrag von Elisabeth Putz dem Hörer sehr anschaulich und natürlich „hörlich“ nahe zu bringen.


Es war einmal ein kleines Dorf, das zählte exakt 800 Einwohner. Ein Prozent dieser Zahl machte eine besondere Familie aus. Die Familie Putz. Vater und Mutter Putz waren vor mehr als 30 Jahren in das beschauliche Dorf gezogen. Mutter Putz gebar innerhalb von neun Jahren sechs Töchter.

Die Zeit verging und diese sechs Mädchen wuchsen heran. Und wie die meisten Mädchen träumten auch sie davon, eines Tages ihren Traumprinzen kennenzulernen. Doch nur einer gelang es. Im zarten Alter von 16 Jahren traf die Zweitgeborene – Claudia – ihren Märchenprinzen auf einem Ball in der nahe gelegenen Landeshauptstadt.
… am Abend vor der Hochzeit ..

Elf Jahre lebten sie in wilder Ehe, bis er ihr an einem Herbstabend einen Antrag machte. Gefragt, geplant. Fast ein Jahr dauerten die Vorbereitungen für dieses Megaereignis provinciale. Die Mutter buk 25 Kilo Kekse und träumte von einer Generalsanierung des in die Jahre gekommenen Hauses, der Vater versorgte gewissenhaft den Garten, die fünf Schwestern suchten fieberhaft nach ihren Brautjungferkleidern. Und die Braut? Die stürzte sich in die Arbeit – wollte sie doch bei der Planung ihrer Hochzeit nichts dem Zufall überlassen. Immerhin heißt es, die Hochzeit sei der schönste Tag im Leben.

„Die Hochzeit“ zeigt sehr authentisch die Nervosität, die hinter einem derartigen Ereignis liegt. Elisabeth Putz beleuchtet dabei, ohne zu sehr ins Pathetische abzugleiten, was hinter dem „Ja-Wort“ steht: nicht nur eine endgültige Entscheidung. Und dahinter liegen noch so unendlich viele andere Dinge, die zu einer so tiefgreifenden Entscheidung führen, wie der, eben dieses „Ja“ auszusprechen. Elisabeth Putz bringt in diesem Stück eben das zum Ausdruck.

Nicht umsonst schreibt sie im Text zu ihrer Einreichung: „Es ist eine Kurzhommage an meine Schwester Claudia, die im August 2008 als erste der 6 „PUTZ MÄDCHEN“ in einem kleinen Dorf in Niederösterreich ihrem Freund Martin Fritz das Ja-Wort gegeben hat.“ „Die Hochzeit“ wird somit zu einem sehr persönlichen Beitrag, der nicht zuletzt durch seine Authentizität besticht.


Kurzbiografie

Elisabeth Putz, geboren 1982 als eines von sechs Mädchen. Sie studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Uni Wien und arbeitet als freie Journalistin, Autorin und Regisseurin in Wien.

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