Der Biberpelz (Bobří kožich, 1958)
Gerhart Hauptmann. Rozhlasová adaptace divadelní komedie. Rozhlasová adaptace Walter Netzsch. Režie Walter Ohm.
Osoby a obsazení: šéf úřadu (Kurt Horwitz), pan Krüger (Hans Herrmann-Schaufuß), dr. Fleischer (Albert Lieven), pan Motes (Wolfried Lier), paní Motesová (Edith Schulze-Westrumová), paní Wolffenová, pradlena (Therese Giehseová), Julius Wolffen (Otto Wernicke), dcera Leontine (Eva Ingeborg Scholzová), dcera Adelheid (Anne Marie Wernekeová), Schiffer Wolko (Gerhard Bienert), úřední sluha Middeldorf (Ewald Wenck), Glasenab (Klaus W. Krause).
Nastudoval BR v roce 1958 (100 min., mono).
Pozn.: Die 1893 in Berlin uraufgeführte »Diebeskomödie«, wie der Untertitel lautet. gehört zu den wenigen zeitlosen deutschen Charakterkomödien, obwohl sie als Zeitsatire konzipiert war. Im Mittelpunkt steht die Waschfrau Wolff, verheiratet mit dem Pantoffelhelden Julius und Mutter zweier halbwüchsiger Töchter. Die um ihre Familie besorgte »Mutter Wolffen« ist fleißig, energisch, schlau, schlagfertig – und eine Gelegenheitsdiebin. Aber sie »maust« nur dort, wo sie niemand wesentlich ärmer macht. Zum Beispiel bei dem wohlhabenden Rentier Krüger, dem sie einen neuen Biberpelz stiehlt, um einen Teil der Schulden, die auf ihrem Haus lasten? loszuwerden. Den Diebstahl aufklären soll der bornierte Amtsvorsteher von Wehrhahn. Doch er kümmert sich nur der Form halber darum. Erstens hält er den Bestohlenen für einen königsfeindlichen Querulanten, und zweitens macht er lieber – unterstützt von Denunzianten – Jagd auf solch dunkle Existenzen wie Liberale und Demokraten.
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Der Biberpelz (Bobří kožich), zlodějská komedie ve čtyřech dějstvích, satirický obraz německého měšťáctví projevující se zejména v takové správě věcí obecních, která chce dobré chránit a špatné trestat a ve skutečnosti dobré trestá a špatné chrání.
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Divadelní hra byla v rozhlase již předtím natočena a uvedena stanicí NWDR v režii Waltera Ohma v roce 1952.
V roce 1963 byla adaptována a natočena v režii Heinze Schimmelpfenniga v produkci Deutsche Grammophon.
Hra byla v Německu 2x zfilmována – v roce 1928 (němý, rež. Erich Schönfelder) a v roce 1932 (rež. Jürgen von Alten)
V Tv byla natočena v roce 1955, 1962, 1975, 1983, 1994
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Die Waschfrau Wolff, „Mutter Wolffen“, ist fleißig, energisch, schlau, schlagfertig – und eine Gelegenheitsdiebin. Sie ist mit dem Pantoffelhelden Julius verheiratet und Mutter zweier halbwüchsiger Töchter. Aus Sorge um ihre Familie „maust“ sie gelegentlich, aber nur dort, wo sie niemanden wesentlich ärmer macht. Zum Beispiel bei dem wohlhabenden Herrn Krüger, dem sie einen neuen Biberpelz stiehlt, um einen Teil der Schulden, die auf ihrem Haus lasten, loszuwerden. Den Diebstahl aufklären soll der bornierte Amtsvorsteher von Wehrhahn. Doch er kümmert sich nur der Form halber darum. Erstens hält er den Bestohlenen für einen königsfeindlichen Querulanten, und zweitens macht er lieber – unterstützt von Denunzianten – Jagd auf Liberale und Demokraten.
Die 1893 in Berlin uraufgeführte „Diebeskomödie“, wie der Untertitel lautet, gehört zu den wenigen zeitlosen deutschen Charakterkomödien, obwohl sie als Zeitsatire konzipiert war.
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Gerhart Hauptmann (1862-1946) besuchte nach der Realschule die Bildhauerklasse der Kunst- und Gewerbeschule in Breslau, studierte dann ein Semester lang Geschichte in Jena und ging für ein Jahr als Bildhauer nach Rom, bis er sich in Berlin niederließ. Dort wurde 1889 sein Drama „Vor Sonnenaufgang“ uraufgeführt – ein Theaterskandal, mit dem die Bühnengeschichte des deutschen Naturalismus begann. Hauptmann wurde rasch international bekannt, seine Stücke wurden in Paris, New York, in Italien, Polen und Russland aufgeführt. 1912 erhielt er den Literatur-Nobelpreis.
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