Aus dem Gedächtnis meines Vaters (Z pamětí mého otce, 1993)
Jost Nickel (= Dietmar Bittrich). Rozhlasová hra. Režie Klaus-Dieter Pittrich.
Osoby a obsazení: tázající se (Michael Tregor), odpovídající (Hans Caninenberg).
Nastudoval WDR v roce 1993. Premiéra 6. 3. 1994 (WDR, 58 min.).
Pozn.: Wie es „damals“ gewesen sei, das könne man aus der historischen Distanz heraus gar nicht mehr beurteilen, meint der Vater. Auch versichert er immer wieder, bloß Außenstehender, zufälliger Beobachter bei den Massenmorden der Nationalsozialisten gewesen zu sein. Aber die eigenen Berichte lassen auch vermuten, daß er als Mittäter darin verstrickt war. Das gesteht er aber zu keinem Zeitpunkt offen ein. Sein angeblich so schlechtes Gedächtnis ist der unbewußte Versuch, seine Schuld zu verdrängen. Aber der Sohn treibt den Vater mit seinen Fragen dazu, sich genauer an jene Zeit zu erinnern. Und allmählich tauchen lückenhafte Erinnerungen an den gezielten Massenmord auf.
Jost Nickel (11. 3. 1954) in Triest geboren, lebt seit 1978 als freier Autor in Hamburg. Veröffentlichungen: etwa zwanzig Hörspiele in deutschsprachigen Sendern. Kurzdrama „Dosen“ (Uraufführung am Deutschen Theater Göttingen). Fernsehspiele „Eisenbahngeschichten“ (WDR) und „Tante Lilly“ (NDR). Prosa in Anthologien, Literaturzeitschriften und Zeitungen. 1983 erhielt Jost Nickel den „Hamburger Literaturpreis für Kurzprosa“, 1987 den „Förderpreis des Hamburger Senats“.
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