Kein Platz für Idioten (Žádné místo pro idioty, 1976)
Felix Mitterer. Rozhlasová hra. Režie Franz Hölbing.
Účinkují Albert Peychär, Felix Mitterer, Helmut Haidacher, Margit Hartmann, Helmut Maurer, Franz Paul Mattes, Josef Pittl, Karl Holzer, Gottfried G. Dahlen, Gerti Rathner, Margit Seeber,Toni Bichler, Kurt Blaas a Walter Fleischmann.
Nastudoval ORF Studio Tirol v roce 1976. Repríza 2. 2. 2013 (ORF, 14:00 h.) k 65. narozeninám Felixe Mitterera.
Text in: Mitterer, Felix: Kein Platz für Idioten. Das Stück und die Fernsehfassung. HAYMONtb 5, 1994. ISBN 978-3-85218-805-8
Lit.: anonym: Die Hörspiel -Galerie – „Kein Platz für Idioten“ von Felix Mitterer. (65. Geburtstag am 6. Februar). In web ORF, únor 2013 (článek). – Cit.: Der Erfolgslauf des Tiroler Dramatikers Felix Mitterer hat einen Beginn, einen Namen und ein Datum. Im Jahr 1976 schrieb der damalige Zollbeamte für das Landesstudio Tirol sein erstes Hörspiel „Kein Platz für Idioten“. Ein Stück, das wie viele weitere Arbeiten von Felix Mitterer, einen Außenseiter in den Mittelpunkt stellt. Der alte Plattl-Hans, den die Entwicklung arbeitslos machte, nimmt einen offenbar geistig und körperlich behinderten Buben zu sich und zieht ihn auf. Es stellt sich heraus, dass der Bub nur scheinbar behindert war; Elternhaus und Schule haben ihn zum Idioten gemacht. Sobald der Plattl-Hans seinen Zögling zu pflegen beginnt, entwickelt der Junge alle von der Umgebung verlangten Eigenschaften. Aber er ist bereits gezeichnet, hat den Stempel des Versagers, das Kreuz der Hilflosen auf der Stirn und muss deshalb – allen Vernunftgründen zum Trotz – aus der Gemeinschaft entfernt werden. Ein Jahr später, 1977, nahm sich die Tiroler Volksbühne Blaas mit Felix Mitterer in der Rolle des Idioten des Stückes an, es wurde ein Riesenfolg, übersiedelte bald darauf nach Wien und wird bis zum heutigen Tag von vielen deutschsprachigen Theatern nachgespielt.
Felix Mitterer, der sich bis heute stolz und gern als „Tiroler Heimatdichter und Volksautor“ bezeichnet, avancierte innerhalb sehr kurzer Zeit zum gefragten Bühnen- und Drehbuchautor. Es folgten „Stigma“, „Sibirien“, eine große Zahl weiterer Theaterstücke, die „Piefke-Saga“ und ein knappes Dutzend Drehbücher für den „Tatort“. Seinem Grundanliegen ist Felix Mitterer über all die Jahrzehnte treu geblieben: Er kämpft für Menschlichkeit und Gerechtigkeit und nutzt dafür jene Medien, über die er möglichst viele Menschen zu erreichen vermag: Das Fernsehen, den Film, das Theater – und auch das Hörspiel. Am 6. Februar wird der von einem Landarbeiterehepaar aus Kirchberg in Tirol adoptierte und groß gezogene Felix Mitterer 65 Jahre alt. Ö1 gratuliert mit einer Wiederaufnahme seines ersten Erfolgs: „Kein Platz für Idioten“. (ORF Studio Tirol 1976)
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