Der Vater des Schriftstellers (Spisovatelův otec, 2011)
Michal Viewegh. Povídka ze sbírky Zeitweiliger Orientierungsverlust. Překlad Eva Profousová. Redakce Edith-Ulla Gasser.
Čte Michael Dangl.
Natočilo ORF Radio v roce 2011. Premiéra 29. 5. 2011 (Radio Österreich 1, 15 min.) v cyklu „Leseprobe“.
Pozn.: Michal Viewegh, „Der Vater des Schriftstellers“ aus dem Erzählband „Zeitweiliger Orientierungsverlust“, Deuticke Verlag (podle titulu jedné z povídek „Dočasná ztráta orientace“) „Eine wahre Geschichte“ heißt diese berührend karge Erzählung im Untertitel. Und auch, wer den Untertitel nicht gelesen hat, der vermutet, dass man den Tod eines Menschen in dieser Weise nur erzählen kann, wenn man ihn selbst miterlebt hat. Es ist Michal Vieweghs eigener Vater, dem hier mit der Beschreibung seiner letzten Tage und Minuten noch einmal ein Denkmal gesetzt wird.
Michal Viewegh, geboren 1962 in Prag, ist einer der erfolgreichsten Autoren Tschechiens und der erste nach der „Samtenen Revolution“ von 1989, der sich von politischen Themen ab- und den privaten Themen zuwandte. Viewegh bezeichnet sich selbst als einen „freiwilligen Verbindungsoffizier zwischen der unterhaltenden und der höheren Literatur“.
Publikationen (Auswahl): Erziehung von Mädchen in Böhmen (1998), Die Liebe eines Vaters (1999), Roman für Frauen (2002), Geschichten über Sex und Ehe (2004), Völkerball (2005), Der Fall untreue Klára (2007), Engel des letzten Tages (2010) und Zeitweiliger Orientierungsverlust (2011).
Als Kristýnas Mann Petr mit nur 64 Jahren stirbt, möchte sie den Tod nicht zu sehr dramatisieren. Die Abwesenheit ihres Mannes ist schließlich nichts Neues, hat er doch zu Lebzeiten rund um die Uhr gearbeitet oder …mit Freunden gefeiert. Kristýna erstellt eine Tabelle mit Pros und Contras für den lebenden und den toten Petr. Nicht ganz überraschend liegt der tote Petr vier Punkte vor dem lebendigen. Und erst jetzt beginnt sie zu weinen. Der Schriftsteller aus Tschechien eröffnet in seinen Erzählungen ein weites Panorama verschiedener Ausprägungen von Liebe. Was bleibt, ist die Gewissheit, dass uns Glück und Liebe das Überleben sichern.
„Komisch, ironisch, witzig, traurig, berührend, spannend, voller Leben und feiner Weisheiten.“ - Christine Westermann, WDR
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