Winnetou I 1/2 (Vinnetou, 2011)
Karl (Karel) May. Živě vysílaná rozhlasová hra s živým medvědem grizzly. Rozhlasová dramatizace Regine Ahrem. Hudba Rudolf Schmücker, hraje Deutsches Filmorschester Babelsberg, dir. Lorenz Dangel. Zvuk Max Bauer. Produkce Arna Vogel. Režie Hans Helge Ott.
Osoby a obsazení: Vypravěč (Reiner Schöne), Old Shatterhand (Konstantin Graudus), Sam Hawkens (Martin Seifert), Winnetou (Max Hopp), Nscho-Tschi /Nšo-či/ (Effi Rabsilber), Intschu-Tschuna /Inču-Čuna/ (Joachim Bliese), Klekhi Petra + Tangua /Klekí Petra + Tangua/ (Horst Mendroch), Rattler/Santer/inženýr (Peter Kaempfe).
Nastudováno 2011. Premiéra (živé vysílání) 9. – 13. 11. 2011 na ARD Hörspieltage“ v Karlsruhe.
Obsah: 1. Das Greenhorn (Zelenáč), 2. Die Blutsbrüder (Pokrevní bratři).
Pozn.: Další živé předvedení hry, tentokrát na “ ARD Hörspieltage“ v Karlsruhe (produkce RBB/SWR/HR), které probíhaly od 9. do 13. 11. 2011, bylo delší (cca 105 min.). Původní živé předvedení s pozměněným obsazením proběhlo v roce 2010 v Potsdamu.
SWR 2 überträgt die Aufführung des Live-Hörspiels aus dem Karlsruher Medientheater des ZKM am Donnerstag 10. 11. 2011.
Obsah: Pferdegetrappel, Schlägereien, Lagerfeuerromatik: Bei diesem Live-Hörspiel, aufgeführt und übertragen aus dem Nikolaisaal in Potsdam, entstehen wie von Zauberhand Bilder in den Köpfen des Publikums und der Hörer. Ohne Nordamerika bereist zu haben, zeichnet May ein so farbiges Porträt der Pionierzeit, dass für viele begeisterte Leser bis heute das Bild vom Wilden Westen mehr durch seine Fantasie, als von Tatsachen geprägt wird. Seien Sie dabei, wenn aus einem Greenhorn Karl Mays berühmtester Held, Old Shatterhand, wird, der bei profitgierigen Westmännern und Indianern lernt, zwischen gut und böse auf beiden Seiten zu unterscheiden.
Die Geschichte von Karl Mays „Winnetou I“ ist bekannt – es ist eine Geschichte von tapferen Helden und bösen Schurken, von edlen Wilden und kauzigen Außenseitern, von weiten Prärien, schnellen Pferden und prasselnden Lagerfeuern. Und nicht zuletzt ist es die Geschichte der beiden Blutsbrüder Winnetou und Old Shatterhand, die in ihrer vor keiner Niedertracht kapitulierenden Menschlichkeit einander zutiefst verbunden sind. Ohne jemals Nordamerika bereist zu haben, gelang es Karl May mit seinen Romanen ein Bild vom Wilden Westen zu zeichnen, das bis heute nichts von seiner Lebendigkeit verloren hat. Passend zum 100. Todestag, der im Jahr 2012 ins Haus steht, hier nun eine zeitgemäße Version des berühmten Stoffes. Sie birgt –
ob mancher Klischees, die der Zeit geschuldet sind – zum einen viel Komik in sich. Zum anderen aber ist die zentrale Thematik von Karl Mays Roman „Winnetou I“ aktueller denn je: Die Zerstörung eines wie auch immer gearteten Naturzustandes durch eine so genannte Zivilisation.
Während das Hörspiel live übers Radio ausgestrahlt wird, hat der Zuschauer vor Ort die Möglichkeit, quasi hinter die Kulissen zu gucken. Er kann hautnah miterleben, wie die Schauspieler, Musiker und der Geräuschemacher Max Bauer den Wilden Westen akustisch zum Leben erwecken.
Winnetou – ein Ausflug in den Wilden Westen oder in die Kindheit.
Oder beides. Karl May hat Faszination, Brutalität und Charme des Amerika des 19. Jahrhunderts dargestellt, ohne jemals dort gewesen zu sein – und dabei noch eine spannende Geschichte erzählt. Eine Geschichte mit stets aktuellem Grundkonflikt: Zivilisation gegen das Ursprüngliche. Zwei Welten, die aufeinander prallen.
Eigentlich verwunderlich, dass dieser Stoff noch nicht als Grundlage für ein aktuelles Hörspiel gedient hat. Das wird jetzt anders – und zudem noch „live“
Karl Mays »Winnetou I« ist bekannt – als eine Geschichte von tapferen Helden und bösen Schurken, von edlen Wilden und kauzigen Außenseitern, von weiten Prärien, schnellen Pferden und prasselnden Lagerfeuern. Und nicht zuletzt ist es die Geschichte der beiden Blutsbrüder Winnetou und Old Shatterhand. Das ist eine Seelenverwandtschaft, bei der die Menschlichkeit vor keiner Niedertracht kapituliert.
Ohne jemals Nordamerika bereist zu haben, gelang es Karl May mit seinen Romanen, ein Bild vom Wilden Westen zu zeichnen, das bis heute nichts von seiner Lebendigkeit verloren hat.
Die Hörspielversion versucht sich auf zeitgemäße Weise dem berühmten Stoff von 1893 zu nähern. Das birgt – ob mancher Klischees, die der Zeit geschuldet sind – zum einen viel Komik! Zum anderen aber ist die zentrale Thematik von »Winnetou« aktueller denn je: geht es doch um das schmerzhafte Aufeinandertreffen eines wie auch immer gearteten »Naturzustandes« mit einer Zivilisation, die primär zerstörerisch ist.
Regine Ahrem
geboren 1958 in München, studierte Literatur- und Theaterwissenschaften in Berlin und München. Seit 1986 Hörspieldramaturgin beim Rundfunk Berlin Brandenburg. Autorin und Regisseurin zahlreicher Hörspiele. Lehrt an verschiedenen Universitäten.
Die nachstehenden Bemerkungen beziehen sich auf die Live-Aufführung des Hörspiels im Jahre 2010
Bemerkungen: Ein berühmter Stoff, eine großartige Schauspielerriege, ein grandioses Orchester und ein versierter Geräuschemacher, das sind die Zutaten, mit denen Regine Ahrem und Hans Helge Ott ein Live-Hörspiel auf die Bühne bringen. Man erzählt den ersten Band Winnetou, der die ersten Gehversuche des Greenhorns, das man später Old Shatterhand nennen sollte, auf dem amerikanischen Kontinent wiedergibt.
Auch wenn das Stück aufgrund des optischen Aspektes – was machen die Schauspieler auf der Bühne, bzw. noch interessanter: was machen sie eigentlich nicht? Wie erzeugt der Geräuschemacher die einzelnen Klänge? etc. – besonderes interessant ist, und der „Nur“-Radiohörer etwas in die hinteren Reihen rutscht, bleibt es auch für diesen empfehlenswert.
Zum einen ist der Stoff zwar in vielen Hörspielfassungen gegeben worden, im öffentlich-rechtlichen Radio gibt es allerdings tatsächlich bislang nur eine einzige Bearbeitung; die des WDR aus dem Jahr 1956. Auch wenn diese vor einigen Jahren von Jürgen von der Lippe sehr unterhaltsam neu aufgelegt wurde (Ja, uff erstmal), gibt es für diese große deutsche Abenteuergeschichte Nachholbedarf.
Dazu holt man sich – wie es für ein öR-Produktion gehört – ein tolles Ensemble auf die Bühne. Als Erzähler konnte man Reiner Schöne gewinnen, der ja schon oft, mit großartigen Leistungen überzeugen konnte. Hier agiert er als Erzähler und ist leider der Schauspieler, der mit einigen Versprechern und Fehlbetonungen auffällig ist; allerdings muss man es ein wenig relativieren, da sein Anteil schon deutlich größer ist, als der, der anderen Schauspieler. Old Shatterhand wird von Konstantin Graudus gesprochen, den Winnetou übernimmt Max Hopp. Gleich mehrere Rollen müssen Jens Wawrczeck, der sowohl Klekhi Petra als auch Tangua spielt, und Peter Kaempfe, der sämtliche Fieslinge verkörpern darf, bewältigen.
Für die musikalische Untermalung sorgt das Filmorchester Babelsberg, die ihrem Namen alle Ehre machen und natürlich auch das bekannte „Winnetou-Thema“ zum zentralen Punkt machen. Etwas Phantasie ist beim Hörer bezüglich der Geräusche gefragt. Die sind zwar alle selbsterklärend, aber nicht alle sind so real klingend, wie man es aus Studioproduktionen kennt. Dennoch ist gerade die sich immer mal wieder stellende Frage, wie Max Bauer diesen oder jenen Klang zaubert, interessant.
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