Das Leben des Galilei (Život Galileiho, 1978)
Bertolt Brecht. Rozhlasová adaptace stejnojmenné divadelní hry. Rozhlasová adaptace Maximilian Scheer. Hudba Hanns Eisler (původní divadelní hudba). Hrají Matthias Schmidt (flétna), Hans Himmler (klarinet), Paul Funk (cemballo). Vedoucí orchestru Manfred Rost. Dramaturg Wolfgang Beck. Asistentka režie Hannelore Solte. Režie Fritz Göhler.
Osoby a obsazení: Vypravěč (Ekkehard Hahn), Galileo Galilei (Kurt Böwe), Andrea Sarti (Peter Reusse), Andrea Sarti jako dítě (Daniel Berlin), paní Sartiová (Brigitte Lindenberg), Virginia (Petra Hinze), Ludovico Marsili (Thomas Kästner), Sagredo (Dietrich Körner), Federzoni (Günter Sonnenberg), malý mnich (Michael Narloch), kardinál Barberini, později papež Urban VIII. (Eckhart Strehle), kardinál Bellarmin (Gerd Grasse), kardinál inkvizitor (Wolf Kaiser), kurátor (Wolfgang Brunecker), stařičký kardinál (Friedrich Richter). Dále účinkují Hilmar Baumann, Peter Brang, Christoph Engel, Werner Ehrlicher, Freimuth Götsch, Thankmar Herzig, Johannes Maus, Klaus Mertens, Wolf-Dieter Panse, Lothar Schellhorn, Heinz Suhr, Siegfried Wittlich, Günter Naumann, Agnes Kraus.
Nastudovala stanice DDR v roce 1978 (126 min., mono). Repríza 24. 2. 2014
(MDR Figaro, 90 min.; zkrácená verze) v cyklu „Hörspiel“.
Pozn.: Jener Lebensabschnitt des Galileo Galilei, Lehrer der Mathematik zu Padua, soll gezeigt werden, da er das neue Kopernikanische System beweisen will, das die Sonne in den Mittelpunkt des Alls stellt. Der Astronom gerät mit seiner Beweisführung in Konflikt mit den hohen Würdenträgern der Kirche, die ihre Lehre, wonach Gott die Welt geschaffen habe, in Frage gestellt sehen. Mit Hilfe eines Fernrohrs, das er den Vertretern der Republik Venedig überreicht hat, entdeckt Galilei am Himmel Erscheinungen, welche das Kopernikanische System beweisen. Auch in Florenz wird ein solches Gerät installiert, doch auch dort will man nichts von Galileis Beweisführungen wissen. Galilei lässt sich nicht beirren; auch als die Pest ausbricht, setzt er seine Untersuchungen fort.
Im Jahre 1616 scheint man endlich Galileis Forschungsergebnisse anerkennen zu wollen, vor allem, als der päpstliche Astronom Clavius die Richtigkeit bestätigt. Dennoch setzt der Kardianal- Inquisitor die Kopernikanische Lehre auf den Index. Nach mehrjährigem Schweigen wird Galilei in seinen Forschungen aufs Neue ermutigt, doch ab 1633 beginnt eine Hetzjagd von kirchlicher Seite gegen den Gelehrten, der sich schließlich dazu zwingen lässt, vor der Inquisition am 22. Juni 1633 seine Lehre von der Bewegung der Erde zu widerrufen. Bis zu seinem Tode im Jahre 1642 lebt Galilei als Gefangener der Inquisition und arbeitet an seinem letzten Buch, den „Discorsi“.
Seinem Schüler Andrea Sarti, der ihn hier besucht, gibt er seine Weisheit preis: „Ich halte dafür, dass das einzige Ziel der Wissenschaft darin besteht, die Mühseligkeit der menschlichen Existenz zu erleichtern. Wenn Wissenschaftler, eingeschüchtert durch selbstsüchtige Machthaber, sich damit begnügen, Wissen um des Wissens willen aufzuhäufen, kann die Wissenschaft zum Krüppel gemacht werden, und eure neuen Maschinen mögen nur neue Drangsale bedeuten. Ihr mögt mit der Zeit alles entdecken, was es zu entdecken gibt, und euer Fortschritt wird doch nur ein Fortschreiten von der Menschheit weg sein.“
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Bertolt Brechts Theaterstück Leben des Galilei, von ihm meist als episches Stück, nicht als Drama bezeichnet, wurde 1939 im dänischen Exil verfasst und am 9. September 1943 in Zürich uraufgeführt. Die Musik schrieb Hanns Eisler.
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