Stille Nacht /Ruhe 3/ (Tichá noc /Ticho 3/, 2013)

Paul Plamper.  Rozhlasová hra o tichu, hluku a tragikomickém míjení uprostřed vánočných rituálů.  Dramaturgie / redakce Martina Müller-Wallraf. Střih Paul Plamper, Elena Zieser, Wiebke Köplin. Záznam Roman Vehlken. Mixáž a mastering Roman Vehlken. Zvukový design Roman Vehlken, Paul Plamper, Elena Zieser. Klavírní improvizace Ali Bozkurt. Asistentka režie a vedení produkce Wiebke Köplin. Režie Paul Plamper.

Osoby a obsazení: Iris (Margarita Broich), Stefan (Schorsch Kamerun), Amarillis (Caroline Peters), Arthur (Franz Broich-Wuttke), Klaus (Thomas Blisniewski), záznamník (Ronja Scheler, Hannes Höfer a Wiebke Köplin).

Nastudoval WDR v roce 2013. Premiéra 21. 12. 2013 (WDR 3, 15:05 – 16:00 h.; 54 min.). Repríza 18. 12. 2021 (WDR 3, 19.04 – 20.00 h.), 19. 12. 2021 (WDR 5, 17.04 – 18.00 h.) v cyklu Hörspiel am Sonntag.

Ocenění:  Hörspiel des Monats Dezember 2013

Česká inscenace

Lit.: anonym: Stille Nacht. In web Hörspielbank, b. d. (článek + nahrávka ke koupi). – Cit.:  Stille Nacht erzählt eine nicht enden wollende Folge von Weihnachtsfesten. Beim Auspacken der Geschenke erlebt man Momente gespannter Ruhe – Was ist es? Wie wird der Beschenkte reagieren? Die Ruhe ist hier Dreh- und Angelpunkt der Beziehungen, die beim Schenken kulminieren. Das Hörspiel durchleuchtet einen familiären Kosmos und die Funktion von Geschenken darin, als emotionale Währung und Kommunikationsmittel. Kein Weg scheint an den alljährlich wiederkehrenden Ritualen, den zwanghaften Mustern und Beziehungssackgassen vorbeizuführen.

Der „gepatchworkte“ Familienrest in STILLE NACHT setzt sich zusammen aus der alleinerziehenden Mutter Amarillis (Caroline Peters), ihrem pubertierenden Sohn Arthur (Franz Broich-Wuttke), Patenonkel Klaus (Thomas Blisniewski), Amarillis‘ jung gebliebener Mutter, Oma Iris, (Margarita Broich) und deren On-Off-Beziehung Stefan (Goldene Zitronen Sänger Schorsch Kamerun).

In der Installation wandern die fünf Stimmen der Feiernden stetig durch über zwanzig Lautsprecher, mit denen ein Weihnachtsessen, eine Sofasituation und die Bescherung am Weihnachtsbaum in den Raum skizziert werden. Wie in einem Stationendrama oder Kreuzweg kann ein Grüppchen Zuschauer den Feierlichkeiten im Wortsinn ‚nachgehen‘. Die räumliche Skulptur aus Schallwellen ermöglicht es, sich zwischen die Stimmen ins Geschehen zu setzen und selbst eine Perspektive zu wählen. Die Installation ist ein 61-minütiger Loop, der die Weihnachtsfeste von drei aufeinander folgenden Jahren erzählt. Jedes Jahr besteht aus der gleichen Folge von Ausschnitten der Feier, die lediglich Variationen durchläuft. Zusätzliche Hermetik entsteht dadurch, dass das erste Jahr wie das Folgejahr des dritten wirkt. Der Loop als ‚Hamsterrad der Jahre‘, als Metapher für die mit ihren Luxusproblemen um sich selbst kreisende erste Welt.

Lit.: Hieber, Jochen: Wir sind ertappt. In FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung), 20. 12. 2013 (recenze).

Lit.: Bisky, Jens: Plamper-Effekt. Ein Hörspiel über misslungen schöne Weihnachtsfeste. In Süddeutsche Zeitung, 20. 12. 2013, s. 38 (recenze).

Lit.: Lenz,  Eva-Maria: Momente von Wahrheit. In epd medien 1/2, 10. 1. 2014 (recenze).

Lit.: Will, Rafik: Weihnachtliche Unruhe. In Medienkorrespondenz, 20. 12. 2013 (recenze).

Lit.: Hörmann,  Andi: Der Heiligabend in Endlosschleife (zur Installation am Residenztheater im DLF CORSO). In Deutschlandfunk, Corso, 8. 12. 2014 (recenze).

Lit.: N.N: „Stille Nacht(Ruhe 3)“ Hörspiel des Monats. In: Funk-Korrespondenz. 17. 1. 2014, s. 36.

Lit.: anonym: «Stille Nacht (Ruhe 3)» von Paul Plamper. In web SRF, 20. 12. 2014 (článek). – Cit.:  Alle Jahre wieder, kommt der Weihnachtsmann. Paul Plamper und sein Team spielen eine nicht enden wollende Reihe von Weihnachtsfesten in einer zeitgemässen Patchworkfamilie durch. Kein Weg scheint an den festen Ritualen, zwanghaften Verhaltensmustern und Beziehungssackgassen vorbeizuführen.

Die Ruhe beim Auspacken der Geschenke ist der Dreh- und Angelpunkt der Beziehungen. Das Hörspiel durchleuchtet einen familiären Kosmos und die Funktion von Geschenken darin als Kommunikationsmittel und emotionale Währung und fährt den Kursschwankungen dieser Währung durch die Jahre hindurch nach.Mit Carolin Peters (alleinerziehende Mutter), Franz Broich-Wuttke (Sohn Arthur), Thomas Blisniewski (Patenonkel Klaus), Margarita Broich (junggebliebene Oma Iris), Schorsch Kamerun (Omas On-Off-Beziehung Stefan)Musik: Ronja Scheler, Hannes Höfer, Wiebke Köplin (Blockflöten) – Regie: Paul Plamper – Produktion: WDR 2013 – Dauer: 54‘

Paul Plamper, geboren 1972 in Ulm, macht als Regisseur und Autor Theater- und Hörspielproduktionen. Nach dem Germanistikstudium war er u.a. beim Berliner Ensemble und an der Volksbühne Berlin tätig. Mit seinen zahlreichen Hörspielen hauptsächlich für den Westdeutschen Rundfunk hat er sich einen internationalen Ruf erworben.

Aus urheberrechtlichen Gründen können wir Ihnen auf unserer Internetseite nur einen Ausschnitt des Hörspiels anbieten.

Lit.: Schiffer, Wolfgang: „Stille Nacht“ – Das neue Hörspiel von Paul Plamper. In web Wolfgang Schiffer, 13. 12. 2013 (článek). – Cit.: Ein Abgesang auf ein alljährlich wiederkehrendes Ritual…

Es ist noch nicht so lange her, da konnte ich mitteilen, dass der Hörspielmacher Paul Plamper für seine vom WDR, BR und DLF in Auftrag gegebene Produktion Der Kauf mit dem Deutschen Hörspielpreis der ARD ausgezeichnet wurde.

Damit war der Preissegen in diesem Jahr jedoch noch nicht beendet: Die Jury der Hörbuchbestenliste, die im Auftrag von HR 2, des Börsenblatts für den Deutschen Buchhandel und des Buchjournals Monat für Monat aus den zahlreichen Hörbuchpublikationen die fünf besten Erwachsenen- und die drei besten Kinder-Kinderhörbücher auswählt und aus den so gesammelten Produktionen nach Ablauf von zwölf Monaten je eine krönende Auszeichnung zum Hörbuch des Jahres vergibt, hat Ende November mitgeteilt, dass Der Kauf in seiner CD-Version nun für das Jahr 2013 auch dieses Qualitätsprädikat für sich in Anspruch nehmen kann.

In einer Pressemitteilung hierzu heißt es: Das Hörspiel „Der Kauf“ von Paul Plamper erzählt von zwei Paaren, die um den Kauf einer Wohnung zu erbitterten Gegnern werden. Es greift damit in einer Zeit, in der der Immobilienmarkt aus dem Ruder läuft, ein hochaktuelles Thema auf. Nach Meinung der Jury hört man fasziniert zu, wie in bester Dogma-Manier erschreckend authentisch um Knöterich und Regalwand gerungen wird. Die Jury lobt das „fantastisch agierende Ensemble“ und die ausgeklügelte und packende Dramaturgie in Rückblenden, „die Paul Plampers herausragende Stellung als Autor und Regisseur“ zeige.

Die „Wortspiele“ gratulieren Paul Plamper und seinem gesamten Team sehr herzlich zu dieser weiteren Auszeichnung!

Wer Hörspiele als Kunstform des Radios liebt – und insbesondere die eines so großartigen Hörspielmachers wie Paul Plamper – der darf sich allerdings bereits auf ein neues akustisches Werk von ihm freuen: Stille Nacht.

Angekündigt ist die Ausstrahlung im Kulturradio WDR 3, unter der dortigen Hörspielchefin und Dramaturgin Martina Müller-Wallraf quasi Paul Plampers Heimatsender, für den 21. Dezember um 15:05 Uhr – mit einer Wiederholung zur selben Zeit am 22. Dezember.

Diese Terminierung erfolgt natürlich aus gutem Grund. Die Produktion Stille Nacht, eine Fortsetzung der mit Ruhe 1 und Tacet (Ruhe 2) begonnenen Reihe, in der Paul Plamper verschiedenste Arten von Ruhe untersucht, handelt nämlich tatsächlich von Weihnachten – und das – in einer schier nicht enden wollenden Folge – von der dazu gehörigen obligatorischen Familienfeier. Von Ruhe, das darf ich sagen, da ich dieses Hörspiel bereits vor der Sendung kennen lernen durfte, ist allerdings nur wenig zu hören! Allenfalls beim Auspacken der Geschenke herrscht sie bisweilen – in böse vibrierender Spannung! Eingefordert wird sie jedoch, aus Rücksicht auf den Anlass, stets und von allen Beteiligten… (…)

If you enjoyed this post, please consider to leave a comment or subscribe to the feed and get future articles delivered to your feed reader.

.
Komentáře

Zatím nemáte žádné komentáře.

Napište komentář k článku

(povinné)

(povinné)