Zauberei auf dem Sender (Čáry na vysílači, 1962)
Hans Flesh. Rozhlasová hra. Zvuk Bernard Komm. Hudba Gerhard Aal, hrají Orchester des Hessisches Rundfunk, řídí autor a Wiener Philharmoniker, řídí Ferenz Frickscheid. Režie Theodor Steiner.
Osoby a obsazení: Der Sprecher /Hlasatel/ (Hans-Helmut Sievert), Maerchentante /pohádková teta/ (Josefine Klehaender), Der Tonmeister /mistr zvuku/ (Bernard Komm), Der Leiter /vedoucí/ (Armand Schtenfuller), Der künstlerische Asistent /umělecký asistent/ (Helmut Kaier), Der Geiger /houslista/ (Heinz Pielbusch), Der Geschäftsliche Direktor /obchodní ředitel/ (P. Walter Jacob), Die Sekretärin /sekretářka/ (Adelheid Böttcher), Der Zauberer /čaroděj/ (Fred Metzler).
Nastudoval Hessischer Rundfunk v roce 1962 (22 min.).
Pozn.: Jako první rozhlasová hra v Německu byla 24. října 1924 na frankfurtském vysílači na vlně 467 m pokusně vysílána rozhlasová groteska Hanse Fleshe – Zauberei auf dem Sender. Rozmarná hra Hanse Fleshe byla v roce 1962 nově natočena v hessenském rozhlase (Hessischer Rundfunk) (22 min).
Pozn. 2: Hand aufs Herz und munter geraten: Wann wurde das erste deutsche Hörspiel über die Ätherwellen ausgestrahlt?
Es war der 24. Oktober 1924. Der Frankfurter Sender strahlte auf Welle 467 am Abend eine „Senderspielgroteske“ aus, die der Sendeleiter, Dr. Hans Flesch, höchst persönlich geschrieben und zu Papier gebracht hatte. „Der Sender ist verrückt! Chaos, Stimmengewirr, Trommelfellangst“, schrieb ein Kritiker der Sendung später amüsiert. Flesch hatte einen ersten Versuch unternommen, mit den technischen Gegebenheiten des neuen Mediums zu spielen. So veranstaltete er eine Zauberei auf dem Sender, bei der es im wahrsten Sinne des Wortes drunter und drüber geht: eine Märchentante löst den abendlichen Spuk im Äther aus, sie will unbedingt auch einmal um diese Zeit ein Märchen erzählen. Während sie erzählt, ertönen auf einmal Zahlen, Tanzmusik und allerlei anderer akustischer Schabernack. Die Rundfunkleute sind verzweifelt und genervt und haben allerhand durchzustehen, bis schließlich am Schluss dann doch Ordnung über Unordnung siegt und der Donauwellenwalzer erklingt.
In einer zeitgenössischen Radiokritik von 1924 schrieb der Rezensent:
Geheimnisvoll fährt der Lift zur Sendestation empor. Irgend etwas Besonderes ist los. Man merkt es an der scheinbaren Ruhe des Leiters, des Ansagers, der Sängerin – und selbst die Trommel kratzt sich neugierig ihr Fell. Punkt halb 9 Uhr beginnt es. Mit einer höllischen Fra Diavolo-Ouvertüre. Alle Rundfunkteilnehmer fahren entsetzt in die Höhe. Aber was ist das? Dr. Flesch, der Herrscher des Sendereiches, wird in seinem Programm gestört… Von der Märchentante, die auch einmal abends ein Märchen erzählen will. Und während noch gütlich mit ihr verhandelt wird, ertönen Zahlen nichts als Zahlen…
Theodor Steiner war ein deutscher Hörspielregisseur.
Theodor Steiner ist bekannt durch sein Remake des ersten deutschen Hörspiels Zauberei auf dem Sender. Versuch einer Sendespiel-Groteske. Das Stück wurde 1924 vom künstlerischen Leiter der Südwestdeutschen Rundfunkdienst AG in Frankfurt und späteren Intendanten der Berliner Funk-Stunde Hans Flesch geschrieben (Tonträger nicht erhalten) und 1962 unter der Regie von Steiner beim Hessischen Rundfunk neu produziert. Seine Inszenierung von Die letzten Tage der Menschheit in der Hörspielbearbeitung von Stephan Hermlin (Prod.: Radio Frankfurt, 1947) ist auf CD erhältlich.
Zudem war Steiner ein Gründungsmitglied der Comedian Harmonists, bzw. der Melody Makers, wie die sich zu diesem Zeitpunkt noch nannten. Steiner führte zusammen mit seinem Jugendfreund Harry Frommermann am 29. Dezember 1927 das erste Casting für die Comedian Harmonists durch. Er spielte Klavier und übernahm zusätzlich den Part des Bariton. Bereits im Mai 1928 schied Steiner jedoch aus heute nicht mehr zu rekonstruierenden Gründen bei den Comedian Harmonists aus und wurde durch Erwin Bootz (Klavier) und Roman Cycowski (Bariton) ersetzt.
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