Ja Ja Ja Ja Ja Nee Nee Nee Nee Nee (1968)
Koncept, realizace a hlas Joseph Beuys. Původní rozhlasová hra s úvodním slovem – Hör-Performance. Spolupráce Johannes Stüttken. Záznam a střih Henning Cristiansen. Režie Joseph Beuys.
Nastudoval Joseph Beuys Medien in SKD (Staatliche Kunstakademie Düsseldorfer) v roce 1968 (65 min., stereo).
(Archiv / Staatliche Museen zu Berlin / Preußischer Kulturbesitz 1968/2001)
Pozn.: Am 14. Dezember 1968 führte Joseph Beuys in der Düsseldorfer Kunstakademie eine ungewöhnliche Performance auf, deren Klangbild von der mehrfachen, überwiegend fünfmaligen Wiederholung der Wörter Ja und Nee (Nein) bestimmt und im Wesentlichen aus dem Klangbild seiner Stimme gebildet wurde. Es handelte sich um keine öffentliche Aufführung, sondern um eine Arbeit, die für ein Tonband vorgesehen war.
So sind auf dem vorliegenden Tape im Hintergrund deutlich das Gehen durch den Raum, das Sichentfernen anderer Stimmen und Geräusche, vom Plätschern des Wassers bis zu Schmirgeltönen, wahrzunehmen.
Sie sind alle zufällig entstanden. Beuys‘ Stimme wechselt dabei zwischen klarem rhythmischem Vortrag und Lachen. Dieses Lachen verweist auf die humorvolle Grundstimmung des Stückes, in dem er immer wieder „Jas“ und „Nees“ skandiert werden – als gäbe es etwas abzuwägen, als würde man sich irgendwann auch entscheiden wollen oder müssen.
Zugleich zitiert er dabei ein Wort Jesu Christi aus der Bergpredigt: »Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist von Übel«.
Alltags- und Lebensgeräusche vereinen sich in dieser Arbeit, die in einen, von der Stimme beeinflussten meditativen wie auch amüsanten Klang-Raum hineinführt – ein außergewöhnliches Beispiel für Klangpoesie und Soundart außerhalb des traditionellen Hörspiels.
If you enjoyed this post, please consider to leave a comment or subscribe to the feed and get future articles delivered to your feed reader.
Komentáře
Zatím nemáte žádné komentáře.
Napište komentář k článku