Herhören, hier spricht Jesus Hackenberger! (Pozor, mluví Hackenberger!, 1951)

Walter Karl Schweickert. Monolog muže, jehož čas skončil – a jehož čas možná ještě přijde. Hudba Curt Beilschmidt. Zvuk Dietrich Basel. Režie Werner Wieland.

Osoby a obsazení: Hackenberger (Willy A. Kleinau), ošetřovatel (Robert Aßmann).

Nastudoval MDR v roce 1951 (34 min., mono). Repríza 7. 9. 2014 (MDR, 18:00 – 19:00 h.) v cyklu MDR KULTUR „Hörspiel, Krimi und Feature“.

Pozn.: Hra byla nastudována ještě v roce 1953 se stejným hercem a bez ježíšovského motivu, který vadil vedení rozhlasu a vyšla v roce 1969 na gramofonové desce.

Česká inscenace vznikla v roce 1965.

Pozn.: Kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges gibt ein kleiner Fahrdienstleiter einen Kostenanschlag für eine Autobahnbrücke in Auftrag. Er verpfändet dafür sein Gehalt und wird wegen unterlassener Unterhaltspflicht in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. Dort gibt er, seinen Lebenslauf schreibend, den Hintergrund seiner Unternehmung preis: Hauptfeldwebel Hackenberger war ein „Held“, seit 1935 Rekrutenausbilder in der Deutschen Wehrmacht und überzeugter Nazi. Jesus ist sein Spitzname, auf den er stolz ist. Der Sanitätsfeldwebel nannte ihn Jesus, weil Hackenberger mehr Kranke gesund gemacht hat als der echte: Drückeberger hatten bei ihm nichts zu lachen. Daran erinnert er sich gerne in seinem Einzelzimmer in der Heilanstalt…

Ähnlich Eichs Nachkriegshörspielen und Borcherts ‚Draußen vor der Tür’ gilt Schweickerts Monolog in der ostdeutschen Rundfunkgeschichte als Hörspielklassiker.

Er wurde in einer 1953 in Berlin neu produzierten Fassung unter dem veränderten Titel: ‚Herhören, hier spricht Hackenberger!’ berühmt und oft gesendet. Die ursprüngliche Produktion des MDR „Herhören, hier spricht Jesus Hackenberger“ aus dem Jahre 1951, die man wegen ihres Bezuges auf das Jesus-Motiv nach den ersten Sendungen verwarf, galt dagegen als verschollen. Ein Umschnitt des Urbandes dieser ersten Leipziger Funkfassung – in der Erinnerung der Redakteure darstellerisch besser, weil Kleinau spontaner und intensiver spricht, wurde erst 1993, also 42 Jahre nach ihrer Entstehung, im Keller des Rundfunkarchivs in der Berliner Nalepastraße gefunden und kann nun den Hörern wieder präsentiert werden.

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