Achtzigmal Watschlaff (Vašek po osmdesáté, 2016)
Tabea Soergelová a Martin Becker. Rozhlasový feature. Pocta Václavu Havlovi. Překlad a jazyková pomoc Martina Lisa. Použitá hudba Jaromír Nohavica (Pane prezidente). Hudba Mario Weise. Redakce Walter Filz. Režie Martin Becker.
Osoby a obsazení: Watschlaff (Samuel Finzi), Vaněk (Barnaby Metschurat), vypravěčka (Barbara Philipp), překladatel (Max von Pufendorf).
Ze záznamu hovoří Anna Freimanová, Eda Kriseová, Karel Schwarzenberg, Miroslav Macák, Ladislav Špaček, Michael Žantovský, Alexandr Vondra a další.
Nastudoval Südwestrundfunk mit dem Deutschlandfunk, dem Norddeutschen Rundfunk und dem Westdeutschen Rundfunk (WR/DLF/NDR/WDR) v roce 2016. Premiéra 1. 10. 2016 (WDR 3, 12:04 h.) v cyklu Kulturfeature k nedožitým 80. narozeninám Václava Havla. Repríza 2. 10. 2016 (WDR 3, 15:04 h.; 20:05 h.) v cyklu Kulturfeature.
Ke stažení zde.
Alternativní verze názvu: Achtzig Mal Watschlaff
Lit.: Hruška, Blahoslav: Dramatik v sauně i Létající muž. In Lidové noviny, 29. 9. 2016 (článek). – Cit.: Německý rozhlas připravil absurdní hříčku o Havlovi. (…) Herec stojí na scéně a po osmdesáté hraje postavu „Watschlaffa Háfla“. Poosmdesáté se potí, protože musí předstírat, že je prezident uvězněný v sauně, chtěl by si zapálit, chtěl by se projít se psem, ale musí myslet na celkem přízemní věc – jak se dobouchat na někoho, kdo ho vysvobodí.
Tak vypadá syžet rozhlasové hry, kterou 1. října v pravé poledne odvysílá na počest nedožitých osmdesátin Václava Havla německé veřejnoprávní rádio WDR.
Má jít o hru absurdní a také trochu mystifikační. Kus Achtzigmal Watschlaff (Vašek po osmdesáté) autorské dvojice Tabea Soergelová a Martin Becker bude mít ve skutečnosti premiéru a také herec Samuel Finzi, který si zahrál v několika dílech seriálu Místo činu, nemá za sebou 79 repríz. Hodinová rozhlasová mystifikace je ve skutečnosti poctou Havlovi – možná právě takovou, jakou by si sám přál. (…)
Lit.: anonym: Heldenspektakel für Václav Havel Achtzigmal Watschlaff. In web Deutschlandfunk, 1. 10. 2016 (článek). – Cit.: Ein Schauspieler steht auf einer Bühne und gibt zum 80. Mal den Watschlaff. Vor ausverkauftem Haus. Und wir sind dabei: ein Heldenepos über Václav Havel. Tschechischer Schriftsteller, notorischer Frauenheld, ewiger Zweifler. Und irgendwann auch Staatspräsident – ein Mensch mit festen Überzeugungen.
Das Wichtigste war für ihn die Wahrhaftigkeit. Dafür legte er sich mit dem kommunistischen Regime an. Dafür ging er für Jahre ins Gefängnis. Ein historischer Held also, wie er im Buche steht – der sich aber nie wie einer gefühlt hat. Das Heldenspektakel mischt Fiktives mit Realem, Dokumentarisches mit Absurdem. Wann ist ein Held ein Held? Wie spricht man Václav denn nun richtig aus? Und was will die Sekretärin des Herrn Präsidenten eigentlich schon wieder in der Badewanne?
Lit.: anonym: Achtzig mal Watschlaff – Ein Jubiläumsspektakel für Václav Havel. In web WDR 3, 1. 10. 2016 (článek + nahrávka ke stažení a poslechu). – Cit.: Von Martin Becker und Tabea Soergel. Ein Schauspieler steht auf der Bühne und gibt zum 80. Mal den Watschlaff. Er ist eingesperrt in der Sauna und schwitzt um sein Leben, sehnt sich nach seinen Frauen, seinen Zigaretten, seinen Hunden. Ein Heldenepos über Václav Havel zu dessen 80. Geburtstag.
Das Feature dokumentiert die achtzigste Aufführung des Theaterstücks über das Leben des tschechischen Schriftstellers und Präsidenten Václav Havel. Geboren 1936, gestorben 2011, war er einer der führenden Köpfe des tschechoslowakischen Underground, der für seine Überzeugungen mehrere Jahre ins Gefängnis ging – und nach der „Samtenen Revolution“ vom jubelnden Volk zum Präsidenten gewählt wurde. Es entspinnt sich ein absurder Monolog, der das Schaffen des schreibenden Tschechen darstellt und auch davon erzählt, wie schwierig es für ihn war, sich an Kleider- und politischen Hackordnungen zu gewöhnen.
Tabea Soergel, geboren 1983 in Dormagen, arbeitet als Autorin und Kritikerin für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Sie bespricht Bücher für den Deutschlandfunk und schreibt Features für den WDR, NDR oder SWR. Zuletzt war sie mit dem Aufnahmegerät ganz allein auf der Bottroper Zeche Prosper Haniel unter Tage unterwegs, weil ihr Kollege Martin Becker plötzlich Fieber bekam.
Martin Becker, geboren 1982 in Plettenberg, macht Radio und schreibt Bücher. Wenn er kein Fieber hat. Zuletzt erschien: „Gebrauchsanweisung für Prag und Tschechien“ (Piper). Demnächst erscheint: „Marschmusik“ (Luchterhand), ein Roman über die Kindheit und Jugend in einer Arbeiterfamilie.
Das Autorenteam Soergel/Becker arbeitet mittlerweile seit einem Jahrzehnt gemeinsam an Radioprojekten. Angefangen haben sie damit bei WDR3. Im Laufe der Zeit trafen sie den Komponisten Philip Glass, den Theatermacher Robert Lepage oder den Filmregisseur Béla Tarr. Zuletzt realisierten sie beispielsweise einen Versuch über fröhliche Demenz, ein Requiem für New York City oder ein großes radiophones Fest mit dem unschlagbaren Charme tschechischer Kneipen im Mittelpunkt.
Der Schauspieler Samuel Finzi steht auf der Bühne und spielt zum achtzigsten Mal das Heldenspektakel für Václav Havel. Angeblich! In Wahrheit findet dieser Abend natürlich nur ein einziges Mal statt – als grotesker Bestandteil unseres WDR 3 Kulturfeatures zum achtzigsten Geburtstag von Václav Havel. Auch dies geschrieben von Martin Becker und Tabea Soergel.
Ausstrahlung am 01. Oktober 2016, Wiederholung am 2. Oktober 2016
Von: Martin Becker und Tabea Soergel
Redaktion: Annette Blaschke
Produktion: SWR/DLF/NDR/WDR 2016
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