Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe (Rozhovor v domě Steinových o nepřítomném panu Goethovi, 1981)
Peter Hacks. Hra. Rozhlasová úprava Ernst-Frieder Kratochwil. Režie Werner Grunow.
Osoby a obsazení: paní Steinová (Inge Keller).
Nastudoval Rundfunk der DDR v roce 1981 (84 min.). Repríza 25. 12. 2017 (MDR, 22:00 h) k 275. výročí narození Charlotte Steinové.
Lit.: anonym: Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe von Peter Hacks. In web MDR, prosinec 2017 (článek). – Cit.: Im Oktober 1786 nutzte Goethe einen Kuraufenthalt in Karlsbad, um Weimar den Rücken zu kehren und für anderthalb Jahre nach Italien zu reisen. Die von der Flucht überraschte Charlotte von Stein versucht vor ihrem Gatten zu rechtfertigen, dass sie zehn Jahre lang die Geliebte des Flüchtlings war. Obwohl die artige Dame dabei alle Register höfischer und weiblicher Verstellungskunst zieht, kommt sie nicht daran vorbei, dass der bürgerliche Emporkömmling sie schnöde verlassen hat.
Charlotte Albertine Ernestine von Stein-Kochberg wird 1742 in Eisenach als älteste Tochter des Weimarer Hofmarschalls von Schardt geboren. Nach einer streng protestantischen Erziehung im elterlichen Haus wird sie 1758 Hofdame bei Herzogin Anna Amalia in Weimar. 1764 heiratet sie den herzoglichen Stallmeister Josias von Stein. 1775 kommt es in Weimar zur ersten Begegnung mit dem sieben Jahre jüngeren Goethe. 1793 stirbt Charlottes Mann nach langer Krankheit. In den Jahren 1794/95 schreibt sie das Trauerspiel „Dido“, in dem sie auch ihre Beziehung zu Goethe verarbeitet. 1798 folgt die Komödie „Die Verschwörung gegen die Liebe“. 1803 druckt Cotta ihr um 1800 entstandenes Drama „Die zwey Emilien“. Ihr in Amsterdam 1809 erschienenes Lustspiel „Die Probe“ ist verschollen. Sie stirbt 1827 in Weimar.
Inge Keller, 1923 in Berlin geboren, zählt zu den bedeutendsten Theaterschauspielerinnen in Deutschland. Ihr Debüt gab sie 1942 im Theater am Kurfürstendamm. Anschließend ging sie nach Sachsen, wo sie Engagements in Freiberg und Chemnitz hatte. Nach dem zweiten Weltkrieg kehrte sie nach Berlin zurück und spielte hier zunächst im Hebbel Theater, bis sie ans Schlossparktheater kam und hier das Pützchen in „Des Teufels General“ spielte. Es wurden 250 Vorstellungen. 1950 wechselte sie ans Deutsche Theater Berlin. Dort blieb sie ununterbrochen bis 2001 engagiert und darüber hinaus weiter als Gast. 2007 feierte sie hier ihr 65. Bühnenjubiläum. Inge Keller starb am 6. Februar 2017 in Berlin.
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