Miserere (1965)
Peter Hirche. Rozhlasová hra. Redakce Christina Hänsel. Režie Oswald Döpke.
Osoby a obsazení: Edmund (Hannes Messemer), Sigrid (Kornelia Boje), Klaus (Herbert Fleischmann), pan Kubak (Otto Rouvel), paní Kubaková (Lilly Towska), čtenáři novin (Rudolf Jürgen Bartsch, Manfred Georg Herrmann, Lothar Ostermann). Dále účinkují Gerd Baumgarten, Gert Bicker, Sigrid Fuhrmann, Jörg Heberer, Michael Heberer, Wilfried Horst, Hildegard Krekel, Marius Müller-Westernhagen, Sabine Postel, Cornelia Weinberg, Burkhard Wiesener.
Nastudoval WDR v roce 1965. Premiéra 10. 11. 1965 (28 min). Repríza 15. 5. 2018 (WDR 3, 19:04 h.).
Pozn.: Hra obdržela v roce 1966 Cenu válečných slepců (Hörspielpreis der Kriegsblinden).
Pozn.: Das Hörspiel besteht aus vier nach einer musikalischen Symmetrie gebauten „Sätzen“: 1. Satz: Edmund trägt Zeitungen aus, auch in dem Haus, in dem er selber wohnt. Er monologisiert über die miesen Mitmieter und über seinen Vorsatz, sich endlich aufzuhängen. 2. Satz: Klaus, der die Mädchen, da sie ihm nachlaufen, ziemlich lieblos behandelt, hat Besuch von Sigrid. Edmund ist natürlich nicht dabei, redet aber dennoch in das Gespräch der beiden hinein. Als er in seinem Zimmer polternd mit dem Kronleuchter abstürzt, spricht der Nachbar Kubak sein Erstaunen wegen des Lärms aus. Edmund gebraucht Ausflüchte. Aus dem Gespräch zwischen Kubak und seiner Frau erfährt man dann, dass die beiden Angst haben, wegen eines ermordeten Geldbriefträgers in Verdacht zu kommen. Denn woher haben sie ihr Geld? Später wird klar, dass Kubak gewerbsmäßiger Abtreiber ist. 3. Satz: Edmund und Klaus unterhalten sich über die Peinlichkeit, dass Mädchen manchmal Kinder kriegen. Sigrid will wieder Klaus besuchen, doch der hat jetzt eine andere. So holt Edmund Sigrid aufs Zimmer. 4. Satz: Kinder spielen das Leben und Treiben der Erwachsenen nach.
In „Miserere“ versuchte Peter Hirche, einer der renommiertesten Hörspielautoren der Nachkriegszeit, musikalische Gesetzmäßigkeiten zu transponieren. Es ist ein formaler Versuch, eine Erweiterung vorangegangener Arbeiten, denen zwar eine Atmosphäre distanzierter Schwermut gemein ist, hier aber nicht vordergründig inhaltliche Aussagen vermitteln will: „Das Hörspiel enthält keine Aussage. Und keine Kritik. Das Hörspiel ist eine Darstellung; wenn man so will: in Form einer Collage. Die Stellungnahme des Autors liegt allein im Titel.“ (Peter Hirche)
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