Viva Verdi oder Ein Glücksfall der Musikgeschichte (Viva Verdi aneb Šťastná náhoda dějin hudby, 1991)

Paul Barz. Režie  Norbert Schaeffer.

Osoby a obsazení: Boito starý (Otto Bolesch),  Boito mladý (Viktor Neumann), Maestro (Hans Wyprächtiger), nakladatel (Gerd Wameling), Eleonora Duse (Katharina Palm), matka (Lidia Drozsdzynski), Mislaw (Michael Leja), klavír (Friederike Huck).

Nastudoval WDR v roce 1991 (60 min., stereo).

Česká inscenace

Pozn.:  Arrigo Boito (1842-1918), Italiener mit polnischer Mutter, träumt immer noch von seinem „Nero“, der Oper, an der er nun schon seit fünfzig Jahren schreibt und mit der er den „Othello“ und den „Falstaff“ Verdis (1813-1901) in den Schatten stellen will. Boito lauscht den Tönen seines Flügels, den er dem jungen polnischen Pianisten Mislaw zum Üben zur Verfügung gestellt hat. In ihm scheint sich der greise Boito selbst wieder zu erkennen. Er erinnert sich an den jungen Boito, der er einst war: zornig und aufsässig als Kritiker, erfolglos mit seinem „Mefistofele“ als Komponist. Wie war es Verdi gelungen, ihn für eine Zusammenarbeit zu ködern, ihn, der zu seinem kongenialen Librettoschreiber wurde? Mit „Othello“ und „Falstaff“ setzte sich der bereits als unmodern angesehene Maestro ein Denkmal zu Lebzeiten. Doch wer spricht heute noch von Boito, der auch auf die Warnungen seiner Geliebten, der „göttlichen Duse“, nicht hören wollte?

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